Zinsentwicklung überrascht Deutsche Bundesbank

21.08.2023

Zinsentwicklung überrascht Deutsche Bundesbank

Die Immobilienpreise in Deutschland sind im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,8 Prozent gesunken [1], womit Deutschland den stärksten Rückgang unter den sieben wirtschaftsstärksten europäischen Ländern verzeichnet, die von der Unternehmensberatung Deloitte untersucht wurden [2].

Während in anderen Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien die Preise für Wohnimmobilien trotz der Corona-Pandemie gestiegen sind, scheint Deutschland in eine Immobilienkrise zu schlittern. Doch woran liegt das? Und was hat die Zinsentwicklung bei Baukrediten damit zu tun?

Einer der relevantesten Gründe für den Preisrückgang in Deutschland ist die hohe Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung, da Deutschland eine enorm exportorientierte Volkswirtschaft ist. Während der Corona Krise war Deutschland dadurch auch überdurchschnittlich stark von dem Rückgang der globalen Nachfrage nach Industriegütern betroffen und musste auch einen signifikanten Einbruch der Exporte hinnehmen. Diese Konstellation wirkte sich entsprechend negativ auf das Bruttoinlandsprodukt und die Beschäftigungssituation am Arbeitsmarkt [3] aus, was wiederum die Kaufkraft und das Vertrauen der potenziellen Immobilienkäufer schwächte.

Die Bundesbank erklärt diese ungewöhnliche Entwicklung mit verschiedenen Faktoren. Zum einen sei die Nachfrage nach Baukrediten trotz der Corona-Krise hoch geblieben, da viele Menschen ihre Wohnsituation verbessern wollten oder von günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren wollten. Zum anderen seien die Banken mit einem erhöhten Kreditrisiko konfrontiert gewesen, da sie befürchten mussten, dass einige Kreditnehmer aufgrund von Einkommensausfällen oder Wertverlusten ihrer Immobilien ihre Raten nicht mehr bedienen könnten. Zum dritten seien die Banken auch mit einem erhöhten Refinanzierungsrisiko konfrontiert gewesen, da sie sich nicht sicher sein konnten, ob sie ihre langfristigen Kredite zu den gleichen Konditionen wie bisher refinanzieren könnten.

Diese Faktoren hätten dazu geführt, dass die Banken ihre Zinsmarge im Kreditgeschäft erhöht hätten, um ihre Risikokosten zu decken und ihre Erträge zu sichern. Die Bundesbank weist jedoch darauf hin, dass diese Margenerhöhung nicht nachhaltig sein dürfte, da sie auf einem historisch niedrigen Niveau erfolgt sei und der Wettbewerb unter den Banken wieder zunehmen dürfte.

Bei der Zinsweitergabe an Sparer seien die Banken dagegen zurückhaltender gewesen, da sie ihre Kunden nicht verlieren wollten und ihre Einlagen als wichtige Refinanzierungsquelle schätzten. Die Bundesbank stellt jedoch fest, dass die Zinsen für Termineinlagen im Einklang mit den Marktzinssätzen gestiegen seien, während die Zinsen für täglich fällige Einlagen kaum reagiert hätten. Dies deute darauf hin, dass die Banken versuchten, ihre Kunden zu längerfristigen Einlagen zu bewegen, um ihre Refinanzierungssicherheit zu erhöhen.

Die Zinsentwicklung bei Baukrediten in Deutschland hat also selbst die Bundesbank überrascht. Sie zeigt, wie sensibel der Immobilienmarkt auf die geldpolitischen Maßnahmen der EZB reagiert und wie unterschiedlich die Banken ihre Strategien anpassen. Für wertpapier- und immobilienaffine Investoren ist es daher wichtig, die aktuelle und zukünftige Zinsentwicklung im Auge zu behalten und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Immobilien- und Finanzmärkte richtig für sich zu nutzen.

Es gilt halt weiterhin übergeordnet folgende Regel: gehen die Zinsen runter, wachsen die Wertpapier- und Immobilienmärkte – gehen die Zinsen rauf, so belastet dies die Wertpapier- und Immobilienmärkte.

Aber weil es doch nicht immer so einfach ist, weil manche Entwicklungen zeitversetzt Einfluss auf die Finanzmärkte nehmen und weil es auf eine Reihe zahlreicher Details ankommt, empfehlen wir Ihnen ein kostenfreies und unverbindliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Experten der R Capital Inc. Egal, ob persönlich, telefonisch oder digital – R Capital Inc. steht Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!

Quellen:

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1347565/umfrage/entwicklung-der-bauzinsen-in-deutschland/

[2] https://www.bundesbank.de/resource/blob/724606/0dc683b4b4bd546131edb68fe8dd27b6/mL/2023-06-zinsentwicklung-data.pdf

[3] https://www.hermoney.de/boerse-geldanlage/prognosen-zinsentwicklung/

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